Goldmedaille für sichere und zuverlässige Abwasserdesinfektion
In Europas zweitgrößter Kläranlage Seine Amont in Valenton wird das Abwasser mehrerer Ballungsräume im Großraum Paris gereinigt – über eine halbe Million Kubikmeter Abwasser pro Tag, was einer Bevölkerung von ca. 2.600.000 Einwohnern entspricht. Als eine der Maßnahmen, um die Seine während der Olympischen und Paralympischen Spiele für Sportler schwimmfähig zu machen, wurde nach der Tertiärbehandlung ein zusätzlicher Behandlungsschritt eingeführt, um das Abwasser der Anlage zu desinfizieren.
Kernaussagen
Desinfektionsinnovation: Die Abwasserbehörde des Großraums Paris entschied sich für Kemira’s KemConnect™ DEX, eine Perameisensäurelösung, um Abwasser wirksam zu desinfizieren, bevor es in die Seine eingeleitet wird.
Verbesserte Behandlung: Auf der Kläranlage Seine Amont wurde ein zusätzlicher Desinfektionsschritt durchgeführt, um sicherzustellen, dass das Abwasser den gesetzlichen Anforderungen entspricht und pathogene Mikroorganismen wie E. coli und Enterokokken eliminiert.
Nachgewiesene Wirksamkeit: Nach vierjähriger intensiver wissenschaftlicher Beurteilung, wurde Perameisensäure aufgrund der hohen Effizienz, geringen Umweltbelastung und überlegenen Leistung im Vergleich zu anderen Desinfektionsmethoden ausgewählt.
Historische Bedeutung: Diese Initiative markiert das erste Mal seit 1900, dass Sportler an Wettkämpfen in der Seine teilnehmen konnten, was die Bedeutung von sicherem und sauberem Wasser für die Olympischen Spiele 2024 in Paris unterstreicht.
Die Kläranlage Seine Amont
Effizienz
99.9%
Eliminierung schädlicher Bakterien
Einhaltung
< 1,000 KBE/100ml - E.coli
erreicht
Einhaltung
< 400 KBE/100ml - Enterokokken
erreicht
Desinfektionsmethoden und Einhaltung gesetzlicher Vorschriften
(Ab)wasser kann mithilfe verschiedener Methoden desinfiziert werden, beispielsweise mit UV-Licht, Ozon, Chlor und auch mit Perameisensäure. Effizienz, Flexibilität und Zuverlässigkeit sind entscheidend, um sicherzustellen, dass pathogene Mikroorganismen wie Enterokokken oder E. coli eliminiert werden. Gleichzeitig ist es wichtig, dass gesetzliche Anforderungen wie die Badegewässerrichtlinie auf umweltverträgliche Weise, ohne Bildung von toxischen Reaktionsnebenprodukten, erfüllt werden.
Die D.I. (Direction de Innovation) der Abwasserbehörde des Großraums Paris hat Perameisensäure über vier Jahre hinweg anhand eines sehr umfassenden Protokolls bewertet, um ihre Wirksamkeit und ihre Umweltverträglichkeit mit modernsten Analysemethoden nachzuweisen. Letztendlich entschied man sich für Kemiras KemConnect™ DEX-Lösung, da sie andere Alternativen weit übertraf. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sind 2021 als E-Book veröffentlicht worden und frei verfügbar.
KemConnect™ DEX ist eine einfache und sichere Technologie, die seit mehr als 10 Jahren eine zuverlässige Desinfektion in Biarritz bietet. Sie trägt dazu bei, eine gute Wasserqualität an den Stränden für Schwimmer und Surfer aufrechtzuerhalten, ohne die Umwelt zu schädigen.
Etienne Carrere
Wassermanager von Suez Baskenland
Zunehmende Einführung der Desinfektion mit Perameisensäure
Immer mehr Gemeinden wie Berlin, Biarritz, Paris und Venedig desinfizieren ihre Abwässer mit Perameisensäure, um die strengen Ablaufgrenzwerte einzuhalten. Außerdem entscheiden sich immer mehr wasserintensive Industrien für die Technologie von Kemira zur sicheren Wasserwiederverwendung.
Perameisensäure ist eine starke Persäureverbindung, die im Gleichgewicht mit Ameisensäure und Wasserstoffperoxid entsteht. Die chemische Formel lautet CH2O3. Sie desinfiziert schnell und in extrem geringen Dosen. Die Lösung ist selbst unter ständig wechselnden Prozessbedingungen hocheffizient, ohne dabei toxische Nebenprodukte zu erzeugen.
Wir kontrollieren und reinigen das Wasser, bevor es ins Meer eingeleitet wird, damit die Öffentlichkeit sicher sein kann, dass sie in Biarritz sicher schwimmen oder surfen kann.
Maïder Arosteguy
Bürgermeisterin von Biarritz
Fallbeispiel Biarritz: Einhaltung der Badegewässervorschriften durch sichere und umweltfreundliche Desinfektion
Auswirkungen auf die Olympischen Spiele 2024 in Paris
Während der Sommersaison 2024, von April bis September, wurde das Abwasser der Kläranlage in Valenton bei Paris vor der Einleitung in die Seine zuverlässig desinfiziert und trug so dazu bei, die erforderlichen Grenzwerte gemäß der Badegewässerrichtlinie für Binnengewässer einzuhalten. Erstmals seit den Olympischen Spielen in Paris im Jahr 1900 konnten olympische und paralympische Athleten 2024 wieder in sieben verschiedenen Wettbewerben, wie Triathlon und Marathonschwimmen, im Fluss antreten.